Wulf Kansteiner (Aarhus): "Ethik & Erinnerung: Das Ringen um das Holocaust-Gedächtnis"

MUNICH HISTORY LECTURE

Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München

Montag, 29.01.2024, 18:30 - 20:30 Uhr
Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschwister-Scholl-Platz 1 (Hauptgebäude), Hörsaal M 118
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Deutschland spielte eine Schlüsselrolle in der Abkehr von nationalistischen Erinnerungskulturen und der Entwicklung des Holocaust-Gedenkens als selbstkritisches Erinnerungsmodell für Europa und den Westen. Die Verschiebung globaler Machtverhältnisse und die Entwicklung digitaler Medien haben einem neuen anti-kolonialen Erinnerungsparadigma zur Durchsetzung verholfen. Nationalismus, Holocaust-Gedenken und anti-koloniale Erinnerung werden bisweilen als miteinander inkompatible Alternativen wahrgenommen, aber das entspricht nicht den erinnerungspolitischen Tatsachen. Die Frage ist indes, wie sich Holocaust-Gedenken und anti-koloniale Erinnerung auf regionalen, nationalen und transnationalen Ebenen verantwortlich und wirkungsmächtig miteinander verbinden lassen.

Prof. Dr. Wulf Kahnsteiner, School of Culture and Society, Aarhus University

Einführung: Prof. Dr. Michele Barricelli, Didaktik der Geschichte und Public History, LMU

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