Lotte Hüttebräuker war die erste Frau, die fest angestellt an den Monumenta Germaniae Historica mitwirkte; mit der Edition der Constitutiones Karls IV. und organisatorischen Aufgaben betraut, war sie rund ein Jahrzehnt lang (1926-1936) eng mit dieser Institution verbunden. In der wissenschaftsgeschichtlichen Forschung wird sie heute vor allem wegen ihrer Nähe zum Nationalsozialismus erwähnt. Quellen zu ihrem Lebensweg sind nur spärlich überliefert, was mit ihrem Freitod in Berlin im April 1945 zusammenhängen dürfte.
Der Vortrag begibt sich auf eine Spurensuche, um die Tätigkeit und Leistung Lotte Hüttebräukers für die MGH zu erhellen, die ein interessantes Beispiel für die beruflichen Perspektiven von Wissenschaftlerinnen und für die Lebensbedingungen der MGH-Mitarbeiter in der Weimarer Republik bietet. Dabei sollen auch die Aussagen zu ihrer politischen Haltung überprüft und eingeordnet werden.
Um Ihre Anmeldung wird gebeten per E-Mail an annette.marquard-mois@mgh.de. Die Zoom-Zugangsdaten erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung. Weitere Informationen zu den MGH-Vorträgen im Winterhalbjahr 2025/26 sowie zu den Referentinnen und Referenten hier
