Zentralinstitut für Kunstgeschichte

Das 1946/1947 gegründete Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) ist das einzige außeruniversitäre kunsthistorische Forschungsinstitut in Deutschland. Das inmitten des Münchner Kunstareals am Königsplatz situierte Institut ist im ehemaligen Verwaltungsbau der NSDAP untergebracht, in dem die amerikanische Militärregierung 1945 eine Kunstsammelstelle (Central Collecting Point) für die Restitution von durch das NS-Regime enteigneter Kunst einrichtete.

Das ZI ist mit einer der weltweit bedeutendsten und größten kunsthistorischen Fachbibliotheken, den Bildbeständen seiner Photothek, zahlreichen Online-Angeboten und Datenbanken sowie einem dichten Programm öffentlicher wissenschaftlicher Veranstaltungen eine zentrale Service-Institution und bietet ein exzellentes Forschungsumfeld für die kunsthistorische Recherche. Schwerpunkte der Forschung am ZI sind: Objekt und Materialität, Kunstgeschichte als Wissen und Wissenschaft, Kunst im historisch-politischen Raum und globalen Kontext. Das „Studienzentrum zur Kunst der Moderne und Gegenwart“ ist eine hervorragend ausgestattete Forschungsplattform für Studien zur Kunst und Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Das ZI vergibt mehrere Nachwuchsförderpreise und bietet ein umfangreiches Stipendienprogramm.