Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts

Die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik, gegründet 1951 und seit 1967 Teil des Deutschen Archäologischen Instituts, ist das einzige außeruniversitäre Forschungsinstitut für Alte Geschichte in Deutschland. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der griechischen und lateinischen Epigraphik, der Numismatik, der Papyrologie und der historischen Topographie. Neben kurzfristigeren Projekten etwa zur Geschichte der gymnasialen Kultur in Kleinasien (GymnAsia) betreibt die Kommission auch langfristige Grundlagenforschung zur Vorlage von Corpora, insbesondere zu den lateinischen Inschriften der Iberischen Halbinsel, zu den Inschriften von Patara (Türkei) oder im Rahmen des Corpus der Urkunden der römischen Herrschaft. Damit schlägt die Kommission thematisch und methodisch eine Brücke zwischen Alter Geschichte und Archäologie. In München arbeitet die Kommission eng mit der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Münchner Zentrum für antike Welten zusammen.

Neben ihren renommierten Publikationsorganen, der Zeitschrift Chiron und der Monographienreihe Vestigia, zeichnet die Kommission auch für weitere umfangreiche Veröffentlichungen verantwortlich, wie etwa den 2020 erschienenen vierten Band der Staatsverträge des Altertums.