Digitale Lehre

Digitale Schriftkunde

Die Verfügbarkeit stetig wachsender Bestände digitalisierter Archivalien eröffnet der wissenschaftlichen Geschichtsforschung, aber auch der Heimat- und der Familiengeschichte neue Quellenwelten und schafft unmittelbaren Zugang zur historischen Überlieferung. Dafür sind aber zunächst paläographische Fähigkeiten nötig, die in der akademischen Ausbildung oft nicht mehr ausreichend vermittelt wird. Hier setzt das Projekt an: Die Seiten führen in das Lesen historischer Handschriften und in die praktische Quellenkunde der archivischen Überlieferung ein. An authentischen Beispielstücken verschiedener Schwierigkeitsgrade des 8. bis 20. Jahrhunderts und mit verschiedenen eigens programmierten Hilfsmitteln kann die Entzifferung geübt werden.

www.gda.bayern.de/DigitaleSchriftkunde

 

Community as Opportunity (co:op)

Im EU-geförderten Kooperationenprojekt mit Archiven und Forschungseinrichtungen aus elf europäischen Ländern sollen neue digitale Vermittlungswege für archivische Quellenbestände und Möglichkeiten der öffentlichen Teilhabe und der Mitarbeiter erprobt werden (crowd sourcing). Das Bayerische Hauptstaatsarchiv beteiligt sich mit der Digitalisierung eines herausragenden historischen Urkundenbestandes und setzt damit einen seit 2008 bestehenden Digitalisierungsschwerpunkt fort.

www.coop-project.eu/

 

Digitale Kunstgeschichte

Seit 2014 existiert am Institut für Kunstgeschichte der Promotionsstudiengang „Digitale Kunstgeschichte“, der digitale Methoden in die Lehre bringt. Zudem ist das Institut Teil des  Arbeitskreises Digitale Kunstgeschichte, der den wissenschaftlich reflektierten Einsatz digitaler Methoden in Forschung, Ausbildung und Beruf fördern und etablieren möchte.

 

Zentrum für Holocaust-Studien/EHRI

Das Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte versteht sich als Kompetenz- und Kommunikationszentrum für die empirische Erschließung des Holocaust. Ziel der 2013 gegründeten Einrichtung unter dem Dach des IfZ ist es, die deutsche und internationale Forschung zum Holocaust institutionell zu stärken. Durch die Arbeit im Forschungsnetzwerk EHRI (European Holocaust Research Infrastructure) ist das Zentrum für Holocaust-Studien mit 22 Forschungseinrichtungen aus 17 europäischen Staaten und Israel verbunden. EHRI bietet Online-Lerneinheiten in den Holcaust-Studien an.

http://www.ehri-project.eu/ehri-online-course-holocaust-studies-goes-live

 

Höredition "Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden"

Mit dem Editionsprojekt „Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945“ (VEJ) entsteht eine umfassende Auswahl zentraler Quellen und Dokumente zur Geschichte der Judenverfolgung und des Holocaust.In insgesamt 16 territorial gegliederten Bänden werden jeweils über 300 sorgfältig kommentierte Dokumente veröffentlicht, die aus zahlreichen Archiven weltweit zusammengetragen und größtenteils zum ersten Mal publiziert werden. Das VEJ-Projekt ist eine Kooperation des Instituts für Zeitgeschichte mit dem Bundesarchiv und dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg. Unter dem Titel „Die Quellen sprechen“ produzierte der Bayerische Rundfunk eine groß angelegte Audiofassung des Editionsprojekts für Radio und Internet.

http://die-quellen-sprechen.de/